1,9 MILLIONEN EURO AUS DEM SONDERFONDS „INNENSTÄDTE BELEBEN“ FÜR NÜRNBERGER ALTSTADT

1,9 MILLIONEN EURO AUS DEM SONDERFONDS „INNENSTÄDTE BELEBEN“ FÜR NÜRNBERGER ALTSTADT

Die Stadt Nürnberg erhält 1.904.000 Euro aus dem Förderprogramm „Innenstädte beleben“ des Freistaats Bayern. Wie die Stadt mitteilte, werden in der Nürnberger Altstadt insgesamt neun Projekte aus dem Mitteln des Städtebauförderungsprogramms unterstützt.

Die Folgen der Corona-Pandemie stellen die Zentren der Kommunen vor sehr große Herausforderungen. Kontaktbeschränkungen, strenge Hygieneauflagen und die lange Schließung oder eingeschränkte Öffnungsmöglichkeiten haben dafür gesorgt, dass über einen langen Zeitraum nur sehr wenige Menschen in die Innenstädte gekommen sind. Darunter haben vor allem Geschäfte, Gastronomen und Hotels, aber auch viele Veranstalter, Kinos und Kulturschaffende gelitten.

OB Marcus König: Wir brauchen einen Schub für die Innenstädte

„Wir brauchen einen Schub für die Innenstädte“, betonte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, zugleich Vorstandsmitglied des Bayerischen Städtetags. „Alleine können es die Kommunen zusammen mit den Betroffenen nicht stemmen. Daher freue ich mich über den Sonderfonds ,Innenstädte beleben‘ des Freistaats und die Förderung von neun Projekten in unserer Altstadt“, sagte König.

Unterstützt werden unter anderm auch temporäre Maßnahmen in der Fußgängerzone mit 360 000 Euro aus dem Sonderfonds. Hier geht es zum Beispiel um die Ausweitung der Fußgängerzone in der Königstraße, die gerade vom Stadtrat beschlossen worden ist, und eine erste Aufwertung des Abschnitts. Es werden aber auch vorübergehende Maßnahmen in der Bergstraße, am Albrecht-Dürer-Platz oder in der Burgstraße gefördert, die die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger verbessern sollen.

Weiterhin plant die Stadt insbesondere in der südlichen Altstadt die Luitpoldstraße hochwertig umzugestalten. Die geplante Neugestaltung der Luitpoldstraße wird aus dem Sonderfonds mit 500 000 Euro unterstützt. Weitere 1,5 Millionen Euro kommen zudem aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“.

Für die Sanierung des nördlichen Marientorzwingers stellt der Freistaat Bayern 440 000 Euro zur Verfügung. Auch dieses Projekt der Stadt Nürnberg wird vom Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ zusätzlich mit 1,32 Millionen Euro gefördert.

Außerdem beabsichtigt die Stadt Nürnberg, mit den Fördermitteln einen Innenstadtbelebungsfonds einzurichten. Damit gefördert werden weitere Projekte der „City-Werkstatt“ sowie kleinere kulturelle und soziale Interventionen zur Belebung des Altstadtbereichs.

„Die Förderung über den Sonderfonds zeigt, dass wir als Stadt Nürnberg – zum Teil auch gemeinsam mit anderen Partnern wie die Industrie- und Handelskammer sowie dem Hotel- und Gaststättenverband – schon die richtigen Maßnahmen ergreifen, um die Innenstadt zu beleben und wieder für mehr Attraktionen und Frequenz zu sorgen“, so König. Und er verspricht, dass es in Zukunft noch weitere Projekte geben wird. „Das ist ein längerer Prozess.“

Insgesamt 13,5 Millionen Euro für Mittelfranken

Bayernweit stehen für den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ insgesamt 100 Millionen Euro für 279 bayerische Städte, Märkte und Gemeinden zur Verfügung. 32 Städte und Kommunen in Mittelfranken erhalten in diesem Jahr daraus insgesamt 13,5 Millionen Euro. Der Schwerpunkt liegt darauf, den Folgen der Pandemie in den Innenstädten und Ortskernen aktiv entgegenzuwirken. Die Stadt Fürth beabsichtigt mit den Fördermitteln leerstehende Ladenlokale zur Unterstützung von Existenzgründern anzumieten und plant außerdem ein neues Wasserspiel in der Fußgängerzone. Auch die Städte Altdorf bei Nürnberg, Gunzenhausen, Treuchtlingen und Schwabach werden durch die Mittel des Sonderfonds in die Lage versetzt, innovative Konzepte und Maßnahmen zur Beseitigung von Leerständen in der Innenstadt zu realisieren.

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