NÜRNBERG: KUNSTWERK „ROLIHLAHLA“ AUF DEM NELSON-MANDELA-PLATZ WURDE ABGEBAUT
Enthüllung des Kunstwerks "Rolihlahla" auf dem Nelson-Mandela-Platz am Donnerstag, 7. Oktober 2021: v.l.n.r.: Das Künstlerinnenduo missing icons, Andrea Knobloch und Ute Vorkoeper, die südafrikanische Generalkonsulin Roleta Julieta Susana Lebelo, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Oberbürgermeister Marcus König. Foto: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg

NÜRNBERG: KUNSTWERK „ROLIHLAHLA“ AUF DEM NELSON-MANDELA-PLATZ WURDE ABGEBAUT

In Nürnberg wurde das Kunstwerk „Rolihlahla“ auf dem Nelson-Mandela-Platz abgebaut. Grund dafür waren technische Probleme, die zu „optischen Mängeln“ führten.

Das Kunstwerk „Rolihlahla“ der Künstlergruppe missing icons ist am Dienstag, 11. Januar 2022, temporär abgebaut worden. Im Herstellungsprozess waren technische Probleme aufgetreten, die zu optischen Mängeln führten. Durch einen neuen Einguss der Acrylsäule können diese jedoch behoben werden. Damit die Aussage und Wirkung des Kunstwerks nicht weiter beeinträchtigt sind, ist diese bereits bei der Einweihung angekündigte Maßnahme nötig. Für die Stadt Nürnberg entstehen hierdurch keine weiteren Kosten. Im Mai 2022 wird die überarbeitete Skulptur wieder auf dem Nelson-Mandela-Platz installiert.

„Ich bin wirklich erfreut, dass die Skulptur bisher in ihrer ganzen Verletzlichkeit unbeschädigt blieb und nicht – wie gelegentlich geunkt – beschädigt wurde“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, „die Südstadt ist ein guter Ort für Kunst!“

Das Kunstwerk „Rolihlahla“, übersetzt „Unruhestifter“, wurde im vergangenen Oktober am neu errichteten Nelson-Mandela-Platz eingeweiht. „Rolihlahla“ ist außerdem einer der Spitznamen, den Nelson Mandela trug. Der Rohdiamant innerhalb der durchsichtigen, den Körpermaßen des Namensgebers entsprechenden, Acrylsäule ist aus der Ferne kaum zu erkennen, aus unmittelbarer Nähe funkelt er im Licht. Beide Materialien symbolisieren ein Wechselspiel aus respektvoller Annäherung und Begehren, Angriff und Abwehr, Stärke und Verletzlichkeit. Im Gegensatz zur Härte des Diamanten ist das Gehäuse, das ihn umschließt, verwundbar. Die Skulptur steht damit auch für die Konflikte bei der Formulierung, Auslegung und Durchsetzung einer auf die Freiheit des anderen und auf Menschlichkeit bauenden Gesellschaft.

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