STIFTUNG LESEN: BILDUNGSFERNE BEVÖLKERUNGSGRUPPEN DURCH DIGITALISIERUNG ABGEHÄNGT
Bildquelle: ©Bermix Studio / Unsplash

STIFTUNG LESEN: BILDUNGSFERNE BEVÖLKERUNGSGRUPPEN DURCH DIGITALISIERUNG ABGEHÄNGT

Seit Beginn der Pandemie wurden zahlreiche Anforderungen, die bis dahin auch persönlich erfolgen konnten, digitalisiert, z. B. Behördengänge, Bestellungen im Restaurant, Terminvereinbarungen oder Einkäufe. Selbst einfache Alltagsaufgaben verlangen nun meist Lese- und Schreibkompetenzen. Die fast ausschließliche Verlagerung in den digitalen Raum hat aus Sicht der Stiftung Lesen zur Folge, dass sich die Ungleichheit und unterschiedlichen Zugangschancen in der Bevölkerung verschärfen. Bildungsferne Bevölkerungsgruppen sind mit zunehmender Digitalisierung besonders benachteiligt, weil sie sich Anforderungen gegenübersehen, denen sie faktisch nicht gewachsen sind.

So haben bildungsbenachteiligte und leseferne Menschen generell überdurchschnittlich häufig Probleme, digital vermittelte Information zu finden, sie zu verstehen und einzuordnen. Das betrifft alle Generationen. Hauptprobleme sind Fülle, Länge und Komplexität von Information, die nahezu ausschließlich digital verfügbar ist. Das sind die wesentliche Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Stiftung Lesen.

Zudem fällt es Menschen mit schwach ausgeprägten Lesekompetenzen besonders schwer, die Relevanz, Seriosität und Glaubwürdigkeit einer „kaum durchschaubaren Zahl von Quellen“ einzuschätzen.

Weitere Ergebnisse der Studie sind unter alphadekade.de zu finden.

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