BESCHLAGNAHMER WÜSTENLUCHS ZIEHT UM

Der beschlagnahmte Wüstenluchs, auch Karakal genannt, ist nach einer vierwöchigen Quarantäne im tiergarteneigenen Gut Mittelbüg umgezogen. Bildquelle: Jörg Beckmann / Tiergarten Nürnberg

Nürnberg – Der von den zuständigen Behörden Mitte Januar 2021 in der Oberpfälzer Stadt Weiden beschlagnahmte Wüstenluchs (Caracal caracal) hat nach gut vierwöchiger Quarantäne am Donnerstag, 25. Februar 2021, die Außenstation des Tiergartens der Stadt Nürnberg verlassen.

Am frühen Nachmittag erreichte er die Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen (Landkreis Schaumburg/Niedersachsen). „Er war neugierig, als wir ihn ins Gehege gelassen haben. Dort untersuchte er erst einmal alles“, sagt Dr. Florian Brandes, Leiter der Auffangstation und Fachtierarzt für Wildtiere und Artenschutz.

Jörg Beckmann, stellvertretender Direktor des Tiergartens Nürnberg, schaut zurück: „Der Wüstenluchs wurde vor gut vier Wochen nach einer anonymen Anzeige in einer Mietwohnung gefunden und befand sich bei der Ankunft in unserer Außenstation in einem guten Zustand. Während seines Aufenthalts bei uns zeigte er keine Auffälligkeiten.“

Die Tierärzte des Tiergartens Nürnberg untersuchten den Wüstenluchs bei seiner Ankunft wie auch vor dem Transport. Auf Gut Mittelbüg tätige Tierpflegerinnen und Tierpfleger des Tiergartens versorgten die Raubkatze seit ihrer Ankunft fachgerecht. Die vom Land Niedersachsen anerkannte Auffangstation für Wildtiere in Sachsenhagen wird voraussichtlich nur eine Zwischenstation für den Wüstenluchs. Eine dauerhafte Unterbringung wird noch gesucht.

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